
Streitschlichtung an der Grund- und Gemeinschaftsschule
Das Thema „ Gewalt“ besitzt nach wie vor große Aktualität im Erleben von Lehrkräften, Eltern und Schülern. Schule ist ständig gefordert, dieser Tatsache pädagogisch zu begegnen.
Streitschlichtung (Mediation) in der Schule stellt eine Erweiterung vorhandener Ansätze zum sozialen Lernen dar.
Nach dem Ansatz der Streitschlichtung geben Lehrkräfte Kompetenzen ab und in gleichem Maße lernen Schüler Verantwortung für ihre alltäglichen Konflikte zu übernehmen.
Basierend auf dem Gedanken der gewaltfreien Konfliktlösung werden mit der Streitschlichtung, in einem ritualisierten Mediationsverfahren, Lösungen angestrebt, bei denen es keine Verlierer gibt, sondern beide Seiten sowohl in der Sache als auch für die Beziehung gewinnen.
Das Ziel der Mediation ist es, eine möglichst einvernehmliche Lösung für einen Konflikt zu finden. Die Mediatoren (Streitschlichter) unterstützen die Streitparteien, indem sie z.B. das Gespräch strukturieren und durch gezieltes Nachfragen Lösungen herausarbeiten.
Gute Gründe für die Streitschlichtung
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Lernen von Konfliktlösungsstrategien
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bessere Klassenatmosphäre / weniger Störungen des Unterrichts
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Stärkung der Mitverantwortung für die Lösung von Konflikten
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präventiver Ansatz zur gewaltfreien Konfliktbearbeitung
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Verantwortungsübernahme und Erwerb von sozialen Kompetenzen durch die Ausbildung und Arbeit als Streitschlichter/in